Kurzportrait unserern Geissenrassen

Pfauenziege

Die Pfauenziege ist eine typische Gebirgsziege. Sie liebt gut strukturierte und kräuterreiche Weiden, klettert gerne und mit Leichtigkeit. Pfauenziegen sind widerstandsfähig und marschtüchtig. Es sind eher grosse, schwere Ziegen.
Charakteristisch für die Pfauenziege ist ihre attraktive Zeichnung:
Die vordere Körperhälfte ist weiss mit schwarzen Stiefeln. Die hintere Körperhälfte ist Schwarz mit weissen Oberschenkeln und weissem Aalstrich und Flankenfleck. Schwarz sind auch Ohren, Maul und die durch die Augen verlaufenden Pfaven, denen die Ziegen ihren Namen verdanken.
Denn ein Schreibfehler eines Journalisten machte aus der Pfavenziege die Pfauenziege, welcher als treffender Name für die wunderschönen Tiere schnell übernommen wurde.


Gemsfarbige Gebirsziege Bei der Gemsfarbigen Gebirgsziege handelt es sich um eine typische Gebirgsrasse. Sie hat sich jedoch nicht nur im Gebirge bewährt, sondern auch im Flachland. Mit einem Anteil von 20 Prozent am Ziegenbestand ist sie die zweitwichtigste Ziegenrasse der Schweiz. Bei der Zucht wird zwischen zwei Schlägen unterschieden: der meist hornlose Typ Oberhasli-Brienzer, welchen man vor allem in der Region Brienz, dem Greyerzerland und der übrigen Westschweiz antrifft, und der behornte Typ aus den Kantonen Graubünden und Uri.


Nera Verzasca

Die Nera Verzasca Ziege steht mit ihrem kurzen, feinen und reinschwarzen Haarkleid für ein Stück wilde Ziegenromantik in den südlichen Alpentälern. Die traditionelle Ziegenhaltung in der Verzasca-Region formte eine widerstandfähige, gut bemuskelte Lokalrasse mit grossem Freiheitsdrang.
Mit ihrem dichten Unterhaar erträgt die Nera Verzsasca tiefe Temperaturen und hält sich oft bis zum ersten Schneefall in grossen Höhen auf. Die Rasse wird traditionell nur während kurzer Zeit im Winter im Stall gehalten. Sie ist genügsam und erträgt auch grosse Hitze, was sie für die extensive Haltung interessant macht. Die Ziegen suchen sichihr Futter am liebsten im freien Weidegang im zum Teil extremen Gelände in grossen Höhen.


Capra Grigia

Die Capra Grigia oder "Cavra del sass" (Steinziege), wie man sie im Calancatal nennt, fällt mit ihrer grauen Körperfärbung auf, die mit der Farbe von gebrochenem Calanca-Granit verglichen wird. Man trifft sie in den Farbschlägen von silbergrau (Leventina-Schlag), über granitgrau (Calanca-Schlag) bis dunkelgrau (Valmaggia-Schlag) an. Ihre kräftigen, nach hinten gebogenen Hörner stehen für ihre Widerstandskraft und Ursprünglichkeit. Dank ihrer ausgeprägten Muskulatur, der harten Hufe und der hohen Trittsicherheit sind die schönen Ziegen optimal an das Bergleben angepasst.


Quelle: Pro Spezie Rara